Katastrophales Systemdesign in Mac OS 26.x
Unter Mac OS 26.x wird bei Anfragen zur "Local Network" - Berechtigung für Electron-basierte Anwendungen (z.B. Visual Studio Code) nicht die eigentliche App angezeigt, sondern ein generischer Prozess wie "Electron Helper" oder "Code Helper". Diese Prozesse sind für den Nutzer nicht selbstredend identifizierbar und wirken daher wie unbekannte Apps oder potenzielle Malware.
Wenn der Benutzer in dem Dialog dann sicherheitsbewusst zunächst "Nicht zustimmen" klickt, verliert die eigentliche App dauerhaft den Zugriff aufs lokale Netzwerk. Das hat u.a. zur Folge, dass VS Code Remote-SSH im LAN nicht mehr funktioniert. Die Ablehnung ist anschließend nicht zuverlässig über die Systemeinstellungen rücksetzbar.
Probleme:
- Angezeigt wird ein kryptischer Prozessname statt der zugehörigen App.
- Es gibt keinen erkennbaren Hinweis, welcher App die Entscheidung gilt.
- Eine Ablehnung ist praktisch irreversibel.
- TCC-Resets beheben das Problem nicht zuverlässig
- VS Code funktioniert nicht mehr für Remote-Entwicklungen
- Fehlertexte sind irreführend
Ich kenne Mac OS X noch von der Zeit als man noch von NeXTStep-/OpenStep sprach und war immer begeistert davon, wie perfekt alles bis ins kleinste Detail konzipiert und implementiert war. Ich war immer begeistert, dass diese hervorragende Software heute Apple-Produkte antreibt.
Das hat sich inzwischen deutlich geändert und man findet in Mac OS X Software-Anteile, bei denen die Note - wenn man es in Schulnoten bewerten würde - "mangelhaft" noch geschmeichelt wäre. Und das ist nur ein Beispiel.
Ich habe als professioneller Nutzer dafür überhaupt kein Verständnis und kann immer häufiger nur noch mit dem Kopf schütteln.
Mac mini (M4 Pro, 2024)